Passivhaus

Der Bau eines Passivhauses. Was muss man beachten?

weblog | 22.12.2016

Ein Passivhaus nutzt die Energie der Sonnenstrahlung, die durch Fenster fällt, und beschränkt die Übertragung der Wärme nach außen. Mit anderen Worten gesagt, ist bei den Passivhäusern keine zusätzliche Heizungsanlage neben der „Natürlichen“ notwendig, die dank einer entsprechenden Integration der Umwelt mit dem Gebäude funktioniert. Die Idee des Passivhauses basiert gerade auf der Natur und dem Leben im Einklang mit der Natur. Bei dem Projektieren eines Passivhauses ist diese Philosophie zu berücksichtigen – wir passen nicht die Umwelt an das neue Projekt an, sondern muss das neu entstehende Haus in Interaktion mit der Umwelt treten.      

Falls wir uns für ein Passivhaus entscheiden, müssen wir deswegen vor allem die Klimazone berücksichtigen, in der das Baubauvorhaben realisiert wird. Die Klimazonen können sich in den Wetterverhältnissen erheblich unterscheiden und das hat auf den Bedarf an Wärmeenergie großen Einfluss. Fast ganz Europa (mit Ausnahme von den südlichen Halbinseln mit der subtropischen Klimazone und den extrem nördlichen Ländern – subarktische Zone) liegt innerhalb der gemäßigten Zone. Passivhäuser haben in diesem Gebiet entsprechende Parameter aufzuweisen. Sie sollen einen geringen Bedarf an Wärmeenergie von 15 kWh/(m2a) haben, woraus sich 1,5 Liter Heizöl pro m2 pro Jahr ergibt. An dieser Stelle ist ein anderes wesentliches Parameter der europäischen Passivhäuser zu erwähnen: Bedarf an Energie für Leben (z.B. Wassererwärmung, Lüftung, Strom), es darf pro Jahr nicht 120 kWh/(m2a) überschreiten.       Eine weitere wichtige Frage bei dem Projektieren eines Passivhauses ist die Lage unter Berücksichtigung der Haupthimmelsrichtungen und die sog. Energieeffizienz von Räumen. Die größten verglasten Flächen sollen nach Süden (der Energieverbrauch ist am niedrigsten) gerichtet werden. 

Es ist auch über äußere Abschlüsse (wir empfehlen unseren Artikel: Ein äußerer Abschluss am Fenster - Rollladen) nicht zu vergessen, die in der Sommerzeit den Innenraum vor übermäßiger Erwärmung schützen.      

Beim Projektieren von Innenräumen eines Gebäudes sind die Funktionen der einzelnen Innenräume zu beachten. Deswegen sollen die Sanitär- und Hygieneräume (das heißt dort, wo wir die Wärme am meisten brauchen) weit weg von den Außenwänden des Gebäudes entfernt sein, damit die größten Temperaturunterschiede vermieden werden können. Analog sollen solche Plätze wie Treppenhäuser, Speisekammer oder Abstellkammer entschieden im nördlichen Teil des Gebäudes, nach Möglichkeit den Gebäudehüllen am nächsten platziert werden. Erstens brauchen diese Räume nicht so viel Tageslicht oder Wärme, zweitens stellen sie eine Art des Wärmepuffers dar. Ein ähnlicher Puffer ist ein Wintergarten, der von der südlichen Seite liegt – er braucht keine Heizung, mit einer verglasten Fassade ist er ein perfekter Ort der Übertragung der Energie von der Sonnenstrahlung.      

Neben den obigen Regeln zum Projektieren der Passivhäuser gibt es eine Reihe von anderen, bemerkenswerten Fragen (z.B. Beschattung durch Nachbarobjekte oder Winterschutz).   

Im Passivbau sind also nicht nur angewandte Technologien, sondern auch das von Bedeutung, wie sie mit der uns umgebenden Welt integriert sind.

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